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Pressestimmen

 

Aus Erlanger Nachrichten, Mittwoch, 19. Januar 2000, S. 24, Kultur Regional

 

Spiel mit der Kunst der Wahrnehmung

 

Streifzug durch regionale Galerien

 

Obwohl das zentrale Thema der Malerin Jutta Cuntze die Natur ist, sind ihre Bilder keine illusionistischen Nachahmungen des Sichtbaren. Die von der Künstlerin als „Spuren“ bezeichneten Aquarelle und Acrylmalereien vermitteln vielmehr einen Eindruck von der allgemeinen Beschaffenheit flüssiger, fester oder gasförmiger Stoffe, sie berichten von ständig sich wandelnden Gestaltungen, von Wachsen und Vergehen. Schichtungen, Überlagerungen, zart verlaufende, verschwebende Farbfelder und manchmal ein dichtes Geflecht grafischer Strukturen signalisieren dem umherschweifenden Auge eine Fülle ästhetischer Reize. Die wichtigsten der 1999 entstandenen Arbeiten Cuntzes zeigt der Förderverein Kunstmuseum Erlangen ... in der Neuen Galerie des KVE, Hauptstr. 72, Erlangen 

Bernd Zachow

 

 

Aus Erlanger Nachrichten, Dienstag, 4. Mai 2004, S. 3, Erlanger Kultur

 

Komm mit ins WasserFarbenLand

 

Aquarell-Schau im Kunstmuseum

 

Wer wissen will, wie Malerei geht, muss ins „Wasserfarbenland“. Das Aquarellieren gilt zwar gegenüber der „großen“ Ölmalerei oft genug als Kleinkunst, tatsächlich ist es aber genau umgekehrt: Ein missglücktes Ölbild lässt sich korrigieren, notfalls bis zum Totmalen. Ein Aquarell kann man im Zweifelsfall nur wegwerfen.

Wer sehen will, was Aquarellmalerei ist, sollte sich deshalb schleunigst ins Kunstmuseum begeben, zu den Bildern der in Möhrendorf lebenden Malerin Jutta Cuntze und des 1998 in Nürnberg verstorben Malers Hans Joachim Stenzel. Die von Jürgen Sandweg konzipierte Doppelausstellung lässt etwas ahnen vom Glück des Gelingens, das in der Unmittelbarkeit des Malprozesses begründet ist. Und das, obwohl die Beiden sich im Ergebnis deutlich unterscheiden.

Jutta Cuntzes Aquarelle entstehen aus der Spontaneität der Handschrift, Malerei als strenge Kunstform, die keinen Hintersinn duldet: Was nicht zu sehen ist, ist nicht da. Ihre Landschaften sind nicht auf die Illusion des realistischen Abbildes aus, die der Aquarellmalerei schon vom Malprozess her fremd ist. Nicht der Ort definiert das Bild, sondern die Farbstimmung, Tages- und Jahreszeit, Wetter, Organisches und Anorganisches, Trockenheit und Feuchtigkeit der Luft. Vielleicht ist nur das Aquarell imstande, die Luft im Bild sichtbar zu machen. Der Gegenstand verflüchtigt sich im Malprozess ...

Kurt Jauslin

 

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